Ulrike Ottinger ist eine deutsche Filmemacherin, Fotografin und Schriftstellerin. Sie wurde am 6. Juni 1942 in Konstanz am Bodensee geboren. Ottinger ist bekannt für ihren experimentellen und künstlerischen Ansatz in ihren Filmen, die oft ethnografische Elemente enthalten.
Sie studierte Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Saarbrücken und später an der Universität Wien. In den 1960er Jahren zog sie nach Paris, wo sie begann, ihre Karriere als Filmemacherin zu verfolgen. Ihre frühen Werke wurden stark von der Fluxus-Bewegung und dem französischen Nouvelle Vague-Kino beeinflusst.
Ottinger ist vor allem für ihre Dokumentarfilme bekannt, die oft in exotischen oder fremdartigen Umgebungen gedreht werden. Sie hat Filme in verschiedenen Ländern gedreht, darunter China, Japan, Russland und die Mongolei. In ihren Filmen erkundet sie oft Themen wie Kulturunterschiede, Genderpolitik und kulturelle Identität.
Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin ist Ottinger auch als Fotografin tätig. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen Ausstellungen weltweit gezeigt. Sie hat auch mehrere Bücher veröffentlicht, darunter Reisebücher und Essaysammlungen.
Ottinger hat im Laufe ihrer Karriere zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Ehrenpreis des deutschen Films und den Berliner Kunstpreis. Sie gilt als eine der einflussreichsten deutschen Filmemacherinnen und hat mit ihrem Werk einen bedeutenden Beitrag zur deutschen Filmkunst geleistet.
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